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Ausrüstung
einer Märklin Lokomotive BR101
(Art.-Nr 3737x u.a.) mit Zusatzfunktionen
F1:
schaltet über ein monostabiles Relais die stromführende RTS-Kupplung,
F2: schaltet
fahrtrichtungsabhängig die Fernscheinwerfer,
F3: schaltet ebenfalls fahrtrichtungsabhängig die Führerstandsbeleuchtung,
F4: bleibt wie werksseitig zur "Delay-Kastration" .
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Märklin hat den Lokomotiven der Baureihe 101 ab
der Nummer 37371 einen 60902-Funktionsdecoder in Sonderbauart
spendiert. Dieser Decoder nutzt die Funktion F1 nicht. Außerdem
beschaltet er F2 und F3 so, dass damit die Fernscheinwerfer auf den
beiden Lokseiten einzeln ein- und ausgeschaltet werden können. Die
Lokbeleuchtung geschieht bei diesen Loks via LEDs, die notwendige
Elektronik zur Ansteuerung der LEDs (Schutzdioden und Vorwiderstände)
hat Märklin sinnigerweise gleich auf dem Decoder platziert. So kann
man die Lötpads der Funktionsausgänge dieses Decoders nicht für was
anderes nutzen.
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Der hier beschriebene Umbau geschieht unter
Einsatz der neuen "Schweizer Lichtwechsel-Platine" (Et.-Nr
605242, eingesetzt z.B. in der neuen Schweizer TEE-Lok oder in der
Ae6/6). Diese Platine wertet die Fahrtrichtungsinformationen, die
über die Ausgänge gelb und grau der Decoder der 6090-Familie kommen,
wenn <Function> aktiviert ist, aus und setzt sie in zwei weitere
fahrtrichtungsabhängig schaltende Funktionsausgänge um. Damit kann
man die Fernscheinwerfer und die Führerstandsbeleuchtung mit jeweils
einer Funktionstaste fahrtrichtungsabhängig schalten. Der einzige
"Schwachpunkt" der Lösung liegt darin, dass man
Scheinwerfer und Führerstand nur schalten kann, wenn auch das
Spitzensignal eingeschaltet ist. Beim Fernscheinwerfer kann man das
verschmerzen, beim Führerstand ist das schade.
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Der Einbau der stromführenden
Kupplungen:
- Zunächst muss man sich darüber klar werden, dass die Funktion F1
auf der Sonderplatine für den Decoder nicht bestückt ist. Damit muss
man die SMD-Mimik, die den Ausgang des 701.2x-Chips beschaltet, extern
aufbauen und mit der Decoderplatine verdrahten.
Das kleine nebenstehende Bild zeigt die drei SMD-Bauteile (Transistor
und zwei Widerstände) mit den Anschlusskabeln: Das blaue Kabel am
Kollektor des BST50 geht zum Verbraucher. Das grüne Kabel muss mit
"Violett" vom Decoder verkabelt werden, das rot-graue Kabel
kommt an Orange und das graue Kabel (angelötet am Draht zwischen
Transistor und 47kOhm-Widerstand) kommt an den F1-Ausgang des
Decoders.
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Nebenan gibt es ein Bild, das die Lötpunkte für die
Kabel anzeigt, die am Decoder angelötet werden müssen.
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zunächst hebt man vorsichtig das im roten Kreis
befindliche Beinchen des Decoders von der Platine ab. Damit hat man den
F1-Ausgang, an den das graue Kabel gelötet wird. das grau-rote Kabel
kommt an den Widerstand im orangen Kreis, das grüne Kabel kommt an die
Diode im violette Kreis. Man könnte in beiden Fällen auch direkt die
Pins des Decoders zum Löten benutzen, das habe ich aber nicht getan,
weil die Pins anders als der für F1 nicht am Rand liegen und die
Lötpads des Widerstands bzw. der Diode besser zugänglich sind.
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- Nun habe ich das Platinchen wie immer in
selbstverschweißendes Isolierband verpackt und in den Hohlraum dem
Decoder und oberhalb des Fahrgestells verpackt. Das blaue Kabel, das
später das Relais ansteuert, hängt noch lose heraus. die übrigen
Kabel sind bereits verlötet.
- Anschließend wird das monostabile Reed-Realis verdrahtet.

In den roten Kreis kommt das (blaue) F1-Kabel, an orange kommt Orange
vom Decoder und in die blauen Kreise kommt ein Abzweig des vom Schleifer
kommenden roten Kabels auf der einen und dann die 2 Kabel, die zu den
Kupplungen führen, auf der anderen Seite.
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Nun führt man die Kabel für die Kupplungen am
Motordrehgestell vorbei aus dem Lokgehäuse. Man kann die Kabel unter
der Lok so verlegen, wie es das folgende Bild zeigt. Dabei liegt das
Kabel, das zum anderen Drehgestell führt in einem Spalt am
Fahrgestellboden, ist also nicht sichtbar (blauer Kasten).
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Die Kabel an den Kupplungen anzulöten, ist nicht
ganz einfach. Man sollte dafür die Kupplungen vom Drehgestell
abschrauben und dann das Löten vornehmen. Danach steckt man die
Kupplungen wieder ein und zieht überschüssiges Kabel wieder zurück
bis unter den Decoder. Wichtig bleibt, dass die Drehgestelle trotz der
Kabel gut Spiel haben. Dafür habe ich die "Zugentlastungen"
links und rechts gemacht (Kabel geknickt). Erst dann klebt man die
Kabel mit Sekundenkleber am Drehgestell fest.
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