Ausrüstung
einer Märklin Lokomotive BR18.1 DB Function:
schaltet das weiße Spitzensignal Hmmm -
ESU-Decoder - eine gute Entscheidung?! einige
Widerstände 1kW und 60W, Die weite Schürze der Lok ermunterte mich zusammen mit dem bereits aufgebohrten Schlot, in diese Lok, die ich als Delta-Variante absolut neu für ganze 85€ bei ebay schießen konnte, nicht nur einen Sound-Decoder einzusetzen, sondern eben auch noch anderes umzubauen. Sie bekam Fahrwerksbeleuchtung (FWB) und Rauchsatz. Also - frisch ans Werk! |
||
Das alte Delta-Modul ist schnell aus dem Tender gebaut. Außerdem habe ich den Kabelsatz, der vom Tender in die Lok geht, komplett entfernt, weil ich mehr Adern in der Deichsel brauchte. Schließlich benötigt die FWB zwei Adern, der Rauchsatz eine weitere... |
||
![]() Im übrigen muss auch der Motor raus, da Modifikationen an der unter dem Motor liegenden Leiterplatte notwendig sind. Der im Bild sichtbare Widerstand ist übrigens der Vorwiderstand zur Spitzenbeleuchtung. Den habe ich hier und nicht im Tender verdrückt, weil ich im Tender nur den Kabelbaum des Decoders und den Schnittstellen-Stecker mit den Kabeln habe. - im Nachhinein hätte ich den Widerstand vielleicht doch besser im Tender in das Kabel eingeschleift... Was also ist nun an der grünen Leiterplatte zu tun? Dazu sieht man sich zunächst die Beschaltung an, die man der Märklin-Ersatzteil- Zeichnung entnehmen kann. |
||
![]() |
Man sieht, dass die im oberen Bild große Leiterbahn mit dem grünen Kabel offensichtlich über eine Feder an der Rückseite der Platine ins Chassis greift, um die Masseversorgung zu verbessern. Diese Feder muss entfernt werden. Statt der Feder lötet man ein Kabel an, das später über F2 (grünes Kabel == Ausgang Aux1 des Loksound-Decoders, später gemappt auf F2) den Rauchsatz versorgt. |
|
Die Platine sieht dann so wie nebenstehend aus und kann - wie auch der Motor - wieder in die Lok eingebaut werden. |
![]() |
Bleibt als "letzte Herausforderung" die Unterbringung der FWB... |
Nun, die Schürze bietet genug Platz, die LEDs verschwinden zu lassen. Wo aber hin mit den LEDs im vorderen Bereicht, wo der rote Kunststoffrahmen die Steuerung hält?! Genau - man schneidet den Rahmen auf, setzt die verkabelten LEDs ein und schließt den Spalt wieder mit 2-Komponenten-Kleber. Für die Kabel der LEDs fräst man eine Nut in den roten Rahmen, in die man die zwei Adern versenkt. Alle vier LEDs habe ich übrigens "in Reihe" geschaltet - hinter einen etwa 60W-Widerstand. | ||
Rechts sieht man zunächst die geflexte Lücke, daneben die bereits
eingeklebte LED. Man nimmt am besten SMD-LEDs der Baugröße 1206. Leider
hatte ich gerade keine mehr und musste so ich die LYS260 nehmen.
Tut aber nichts zur Sache, geht auch so.
Das grüne Kabel ist übrigens der Rauchsatzkontakt. Später wird der noch so auf der Platine verklebt, dass er nicht durch die Gehäuseschraube gequetscht werden kann. |
![]() ![]() |
|
Hat man beide LEDs eingeklebt, kann man das Gehäuse probeweise aufsetzen. Das kann man im Bild unten sehen. | ||
Es macht Sinn, die beiden jeweils freien Kabelenden auf Durchgang gegen
das Lokgehäuse und die Steuerung zu prüfen. Einen Kurzen in der
Fahrwerksbeleuchtung will schließlich keiner.
Als nächstes bereitet man das Lokgehäuse vor: Hier kommen die alten Schreibschutzetiketten der 5-1/4"-Disketten zum Einsatz. Man klebt sie von unten in die Schürze - und zwar an den Stellen, wo später die LEDs zu liegen kommen. |
![]() |
Das Bild unterhalb verdeutlicht, wie das Ergebnis aussehen sollte.
Hat man die Kleber eingeklebt, kann man den Motor einbauen und - sofern schon alle Kabel (s.o.) an der Platine angelötet sind und der mit dem grünen Kabel verlöteten Rauchsatz in den Schlot eingesetzt wurde - das Gehäuse aufsetzen. Denn die beiden weiteren LEDs der Fahrwerksbeleuchtung werden von unten in die Schürze eingesetzt... |
![]() Später kommen auf die Klebeetiketten die anderen LEDs. Wie die Lok dann - fertig verkabelt - aussieht sieht man auf dem nächsten Bild: Man erkennt die vier LEDs und auch - in etwa - die Kabelführung: Aus dem Kabelbaum erst an der einen Seite der Lok entlang, dann wieder zurück, unter dem Nachläufer durch, an der anderen Lok-Seite entlang und dann an das mit dem Spitzensignal gemeinsame "blaue" Potenzial. |
||
![]() |
||
Bleibt noch der Tender.
Und hier insbesondere das Spitzensignal am Tender. Die beiden LEDs sind
- wie auch vorne - nicht etwa in Reihe sondern parallel geschaltet. Man
muss also bei der Auswahl des Vorwiderstandes aufpassen. Ich habe beide Male 1kW eingesetzt. Das ist
Ok. Das jeweils gelbe und blaue Kabel (DCC-Farben) an den
Leuchtenkontakten kann man sehen. So ist auch die Polung klar. |
![]() |
Der Ministecker im Schrumpfschlauch enthält außerdem den Vorwiderstand (60W) für die FWB. Ich habe das Kabel
steckbar gemacht, damit ich den Decoder komplett austauschen kann, wenn
ich andere Decoder programmieren will. Denn die Schnittstelle ist eben nur
8-polig, diese Ader ist aber das 9. Kabel...
Und nun - wie üblich - viel Spaß und gutes Gelingen beim eigenen Nachbau wünscht... ...Hanno PS: Das Loksound3-Projekt gibt es hier zum Download! |
Basteltipp ohne Gewähr nach bestem Wissen und Gewissen - Hanno Brünninghaus (c) 2005 |