Mit diesem Messebericht setze ich nun einige Schlaglichter auf die vergangenen fünf Tage. Welche Eindrücke bleiben?
Oder die räumliche Nähe zum Märklin-Stand: „Unser“ Vertreter kam immer mal wieder vorbei, um zu sehen, wie die Geschäfte so laufen. Oder unsere Kunden gingen direkt weiter zu Märklin – nicht selten, um dort die kompetente und verbindliche Beratung des Teams am „Jim-Knopf-Stand“ zu loben. Es tat mitten in aller Unruhe und aller Hektik gut zu hören, das der Märklin-Verkaufsleiter von der Arbeit der „Jim-Knopf-Personals“ beeindruckt war. Märklin hat bei uns übrigens noch einen Spur1-Adler gekauft ;-). „Wo ist eigentlich das Lummerland aufgebaut?“ Diese Frage hat mich durch die 5 Tage begleitet. Dummerweise konnte ich sie bis zuletzt nicht beantworten, weil wir nicht die Zeit hatten, in den Hallen nach dem Lummerland zu suchen. Weil das Lummerland nicht im Ausstellungskatalog zu finden war, haben die Leute eben bei Jim Knopf nachgefragt... Nahrungsaufnahme: Eigentlich völlig unmöglich. Schon beim Öffnen eines Mars-Riegels wurde man von mindestens zwei Kunden unterbrochen. Der Märklin-Kran aus der Startpackung: Den haben wir Mittwochs und Donnerstags morgens noch für 95 EUR angeboten. Und haben die Dinger wie wild verkauft. Weil wir am Samstag und am Sonntag noch Kräne für die Kids „übrig“ haben wollten, haben wir sie dann auf 99 EUR hochgesetzt (Messepreise bei den verschiedenen Ständen nach Kundenbericht zwischen 149 und 95 EUR). Von jetzt auf gleich sank der Verkauf auf 0. Bis Samstag Abend hatten wir einen einzigen 99EUR-Kran verkauft. Sonntags kosteten sie wieder 95EUR und jetzt sind bis auf zwei alle weg. Das Ergänzungsset „Berlin-Leipzig“: Ausgepreist für 78 EUR dachte ich: das verkaufen wir NIE. JK sagte: „Es wird einen Sammler geben, der genau dieses Set sucht. Wir haben nur eines und wir werden es bis Sonntag verkauft haben.“ Es war Donnerstag Mittag weg und Donnerstag Nachmittag fragte der zweite nach dem Set: „Sie hatten da doch noch diese Packung...“
Insider-Smalltalk: Hallo an alle, die Sven und mich in den letzten Tagen am Stand besucht haben: Burkhard, Hans-Günter, Big Jim, Volker, Uwe (Südostfriese), Johannes, Jürgen, Uwe (Kossebau), Dirk, Bodo, Jörg, ... es waren noch etliche mehr, aber ich kann mich nicht mehr an alle Namen erinnern (Hi Burkhard, ich habe Uli Eichhorns Ausweis gestern beim Abbauen wohl verbammelt...) Es tut mir einfach leid, dass viele von unseren kurzen aber herzlichen 3-Satz-Gesprächen ständig „unterbrochen“ wurden. Schließlich seid ihr ja auch Kunden und obendrein noch Kollegen. Es war toll, euch zu sehen und ihr habt euch auch gut auf die fünf Tage verteilt... Geld zählen: Sicherlich eine der besonderen Beschäftigungen. Irgendwie der Zweck des ganzen und doch auch nur ein Nebending neben dem Hobby. Gut, wenn nach einigen hundert Kunden am Abend die Kasse plus-minus ein paar Euro aufgeht. Übel, wenn – wie am Donnerstag – 430 EUR fehlen. Aber klasse von unserem Chef, wenn er dennoch überzeugt vermittelt, man sei für ihn das beste Verkaufspersonal, das er sich denken könne. Persönliches: Mittwochs Abends hatte ich noch „Elternabend“ bei der Klasse meiner Tochter. Wegen der Messe war ich 15 min zu spät. Weil ich da aber „1. Elternsprecher“ bin, haben die alle nett auf mich gewartet. Ich habe mich entschuldigt (irgendwas von „Messe“ gesagt) und mich ziemlich abgehetzt in die Sitzung gestürzt. – Sonntag Mittag hat die Mutter eines Schülers dann überraschend für ihren Sohn Gleise bei mir gekauft: „Aha – deswegen hast du uns also am Mittwoch warten lassen“ Verfügbarkeit: Übel, wenn man Kunden nur linke gerade Weichen anbieten kann, oder wenn zB ein Control80f einfach nicht aufzutreiben ist – wenn eine Standard-Lok wie die 365 (37649) schon ewig nicht lieferbar ist, wenn es von der 01.10 (39103) nur ein Exemplar gab. Gut, dass der Märklinstand nah genug war, so dass man die Kunden darauf hinweisen konnte, wo der Hase im Pfeffer liegt... Die kleine Lindau: Am Sonntag als „Hit for Kids“ zu 53EUR drapiert, habe ich im Laufe des Tage 8 Stück davon verkauft – allerdings nur an etwa 35-45 jährige Männer, die ohne Kids auf der Messe waren – na ja, vielleicht haben die ja Kids zu Hause.
Handeln: Manche kaufen für 1000 EUR und kommen nicht auf die Idee auch nur einen Cent zu handeln. Andere kaufen ein Gleis - aber erst nach 10 Minuten Beratung mit drei oder vier fliegend auf einer Vitrine aufgebauten Gleisfiguren (Hosenträger, usw.) und fragen netterweise, ob sie das Gleis auch 10ct. Billiger bekommen können. Hier gehört auch die Geschichte hin von der Dame,
die eben immer 18% kriegt: Sie wollte für ihren Sohn Sonntag
Mittag eine Lok (ausgezeichnet mir 155 EUR) kaufen. Und sagte mir beim
Anreichen des Kartons: Isch krieje immer 18%. Freundlich aber bestimmt habe
ich ihr 151 und dann – nachdem sie lauter wurde und versuchte auf die Art
andere Kunden zu verschrecken, 148 EUR angeboten. Ohne Kauf ist sie laut über
das unfreundliche Personal schimpfend von dannen gezogen. Zurück blieben
ein leicht verstörter Hanno und ein lächelnd (kann der Mann überhaupt böse
gucken???) den Kopf schüttelnder Jens Kürvers. Hallo Burkhard: Wir haben deine Bestellung wegen des Grünzeugs am Sonntag morgen gerne aufgenommen. Nachdem Jens aber das Handy aufgelegt hatte und mir den Zettel, habe ich in der nächsten Pause versucht, die Dinge für die zu bekommen. Dummerweise war der stand um 19.10 Uhr schon abgebaut....... :-( Hallo Sven: Wir haben dich am Sonntag vermisst... Nächstes Jahr: Jens
Kürvers wird heute den Stand wieder buchen. Und ich habe ihm nach den
Erlebnissen der letzten Tage die Zusage für 2002 schon gegeben. (Machst du
auch mit, Sven?) |